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ayanea

Bookparadies

Du öffnest die Bücher und sie öffnen dich!

Crossed

Crossed - Ally Condie Wenn die Flucht zur nimmer endenden Qual wird Was habe ich mich durch dieses Buch gekämpft. Gefühlte 10 Monate habe ich mich nun der Flucht gewidmet und fühlte mich am Ende wie vor dem Kopf geschlagen. So kam das Ende viel zu abrupt, ich war mental nicht vorbereitet, aber doch erleichtert als meine Qual ein Ende hatte. Aber fangen wir von vorne an. Die Flucht ist also nun der zweite Band der Cassia und Ky Trilogie. So konnte mich der erste Band "Die Auswahl" noch unglaublich begeistern, weil darin einfach alles stimmte: Handlung, neue Ideen, ein ganz besonderes Schriftbild, so wurde ich bitter, bitter, wirklich bitter enttäuscht von der Flucht. Es setzt eigentlich genau da ein wo der andere aufhört. Wo wir schon zum ersten Problem kommen. Ich weiß ja nicht wie es den anderen geht, bei mir war es jedoch schon ein Weilchen her, als ich den Vorgänger las und hätte doch die ein oder andere Wiederholung recht erfrischend gefunden. Aber meiner Meinung nach wurde ein zu ausgeprägtes Gedächtnis vorausgesetzt und es fiel mir zunächst sehr schwer in die Geschichte zu finden und mich wieder an alles zu erinnern. Das wurde dann zwar mit fortlaufender Handlung irgendwie besser, aber da gab’s genug andere Mängel die den Lesefluss trübten. Denn von einem "Lesefluss" kann ich keiner Sekunde sprechen. Die Handlung zieht sich ewig. Sie laufen die ganze Zeit nur durch die Gegend und ja, flüchten eben vor der Gesellschaft. Es wird kaum neues von der Gesellschaft an sich genannt, wobei natürlich auch die Spannung stark auf der Strecke blieb. Was sag ich, das würde ja voraussetzen es gab sie: die Spannung. Das war jedoch nicht so. Die Sicht ist abwechselnd aus Cassia und Ky beschrieben. Da haben wir das weitere Problem. Es ist immer ein schwieriger Akt als Autorin in der Ich-Perspektive zwei unterschiedliche Personen rüber zu bringen. Machen wir es kurz: die Autorin hat hier gnadenlos versagt. Würde nicht immer drüber stehen wer nun "spricht" würde einem das gar nicht auf fallen. Es war vielmehr so, dass ich sehr oft zurück blättern musste, um mich daran zu erinnern, aus welcher Sicht ich die Geschichte nun erlebe. Die Figuren scheinen keine Eigenheiten zu besitzen und wenn wurden sie nicht gut genug rüber gebracht. Die Nebencharaktere finde ich dabei noch das interessanteste der Geschichte. Sie bringen zwar keinen wirklich frischen Wind in die Sache, aber nun gut. Auch hier hätte mir eine detaillierte Charakterstudie etwas besser gefallen, aber zumindest war sie in Ansätzen vorhanden. Die mitunter eingestreute Posie konnte im ersten Band noch vollends überzeugen, so hat es einfach stimmig ins Bild gepasst, hier absolut nicht. Wirkte teilweise zu gewollt, zu konstruiert und einfach bar jeder Realität. Ich habe mich mehrmals (nach allen 10 Seiten) gefragt, ob ich das Buch weg legen sollte...ich weiß ganz ehrlich nicht, wieso ich durch gehalten habe. Bin ich masochistisch? Anscheinend, denn die Flucht war aus lauter Spesen nichts gewesen. Ein ganz typisches Beispiel mal wieder dafür das man aus einem guten Band nicht unbedingt eine Trilogie machen muss, nur um mehr Geld zu verdienen. Oftmals ist es ja so, dass der Mittelteil wirklich nur Lückenfüller ist und daher meist schwächer als der erste oder dritte Teil. Was dieser zweite Teil war weiß ich nicht, er kann in meinen Augen nicht mal mehr als Lückenfüller fungieren. Schlecht war er, ja! Eine herbe Enttäuschung. Bin ich froh, dass ich es nun hinter mir habe. Hallejuliah!

City of Glass (Mortal Instruments)

City of Glass  - Cassandra Clare *Chroniken der Unterwelt III* Tja was soll man zu diesem Buch noch sagen? Nachdem ich die ersten beiden Bände dieser Reihe gelesen habe, konnte ich schon erahnen wie gut dieses sein würde. Aber nachdem ich nun die letzte Seite zu geschlagen habe, bin ich regelrecht sprachlos. Die Autorin hat mir mit diesem Band ein fast schon cineastisches Lesevergnügen bereitet. Viel zu schnell habe ich diesen dicken Wälzer durch gelesen. Dieses Mal spielt sich das komplette Geschehen nicht in New Yorks Straßen ab, sondern viel mehr in Alicante. Wahrlich schlechte Zeiten sind angebrochen, denn Valentin hat eine Möglichkeit gefunden ein großes Dämonenheer herauf zu beschwören, um die Stadt dem Erdboden gleich zu machen. Mittendrin sind unsere Lieblingscharaktere die sich dem entgegen zustellen versuchen. Beim Lesen erging es mir teilweise so, als wäre ich in der Geschichte mit drin und würde den jeweiligen Akteuren über die Schulter schauen. Bei welchem Buch gelingt das schon? Es sind leider viel zu wenige. Ich weiß nicht wie Frau Clare das schafft, ob es an der Sprache an sich liegt, oder an der Geschichte, jedenfalls macht sie es goldrichtig. Obwohl das Ende mich wunschlos glücklich zurück lässt, soll es eine weitere Fortsetzung geben die nächstes Jahr erscheint. Ich bin darüber wahnsinnig froh, so weiß ich doch, dass ich auch bei dem nächsten Buch ganz auf meine Kosten kommen werde. Und ein klitzekleines Detail ist ja noch ungeklärt ;) Astronomische 5 Sterne für diesen Kracher! Wer hätte gedacht das Fantasy mir eine solche Freude bereiten könnte?

Firmin

Firmin - Sam Savage Firmin, eine Ratte wächst im Keller einer Buchhandlung auf. Nachdem er zu Beginn wahllos Bücherseiten isst, um zu überleben, stellt er fest, das man die Seiten lesen kann. Er mutiert buchstäblich zur Leseratte, beschreibt sein Leben und die Personen, die in der Buchhandlung ein und ausgehen. Während ich dieses Buch gelesen habe, konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich es gut finde oder mir der Hauptcharakter gefällt. Jetzt nachdem ich durch bin, empfinde ich tiefstes Mitleid mit Firmin, seinem Leben und denke immer noch darüber nach was ich eigentlich gelesen habe. Stellenweise lacht man über die selbstironischen Erzählungen und andererseits empfindet man tiefste Traurigkeit. EIn Buch über welches man sich noch nach der letzten Seite Gedanken macht. Ich denke hier werden sich die Geister scheiden. Die einen lieben es, die anderen hassen es. Man muss es lesen, um für sich zu sagen zu welcher Kategorie man gehört.

Slave to Sensation (Psy-Changelings, Book 1)

Slave to Sensation - Nalini Singh Fantasy gemixt mit Erotik und Thriller-Elementen Dieses Buch und somit die ganze Reihe wurde mir von einer Freundin empfohlen, nachdem ich ihr mitteilte, dass ich die Bücher von Kresley Cole so toll fand. Ich fing also an zu lesen und wurde nicht enttäuscht. Ich war sofort mitten in der Geschichte um die Mediale Sascha, die aufgrund ihrer Rasse keine Gefühle empfinden darf, die auf den Gestaltenwandler Lucas trifft. Es kommt wie es kommen soll, es fühlen sich beide zueinander hin gezogen. Die ganze Geschichte ist natürlich reichlich mit Erotikelementen unterlegt, die mir als Leser sehr gut gefallen haben. Was mir zudem noch besonders gut gefallen hat, waren die Thriller-Elemente. So gibt es als einen weiteren Handlungsstrang einen Serienmörder, der die Frauen von Gestaltenwandler umbringt und wie es scheint, kann nur Sascha helfen, diesen zu stellen. So war der ganze Plot auch noch hoch spannend. Die Welt in der das ganze spielt hat mir außerordentlich zugesagt und so hat sich der Roman für mich als wahrer Pageturner entwickelt. Ich habe lediglich zwei Tage gebraucht, um die Geschichte zu inhalieren. Des Weiteren war es gelungen wie die Autorin dem Leser Blicke in die Gedankengänge von Sascha und Lucas gewährt. Der Roman wurde teils aus der Sicht von Lucas und teils aus der von Sascha erzählt. Die Entwicklung der Liebesgeschichte der beiden fand ich äußerst glaubwürdig erzählt und gut umgesetzt. Für mich gab es also wirklich nichts zu meckern und ich vergebe gerne und verdiente 5 Sterne an Leopardenblut und bin jetzt schon gespannt auf den zweiten Teil. Wer also Kresley Cole mag, wird auch Nalini Singh lieben.

If I Stay

If I Stay - Gayle Forman Gehen oder bleiben Wenn ich bleibe ist ein Buch welches sich mit einem sehr ernsten Thema beschäftigt. Mia hat an einem verschneiten Morgen einen Autounfall mit ihrer gesamten Familie. Ihre Eltern sterben noch am Unfallort und um Mia ist es auch alles andere als gut bestellt. Sie findet sich auf einmal als eine Art Geist wieder und beobachtet was um sie herum geschieht. Sie wird ins Krankenhaus gebracht und muss sich dort der alles entscheidenden Frage stellen: Soll ich gehen, oder bleiben? Dabei beobachtet sie ihre Angehörigen und ihren Freund Adam, die um ihr Leben bangen. In diesem Buch wurde ein sehr schwieriges Thema verpackt, welches sicherlich nicht einfach zu schreiben war. Umso erstaunlicher ist es, wie gut es der Autorin gelungen ist. Das Buch umfasst eine Zeitspanne von etwas über einem Tag- und das reicht vollkommen. Als Leser beobachtet man Mia, wie sie durch das Krankenhaus wandelt und ihrerseits wieder ihre Angehörigen und Freunde beobachtet. Das ganze Geschehen wird mit vielen Rückblenden erzählt und der Leser lernt eine Mia vor dem Autounfall kennen. Die Charakterstudie der vielen Personen fand ich nicht schlecht und ich konnte mir leicht von jedem ein Bild machen. Auch die Verkettung von Musik mit Tragik (so hat doch die ganze Familie einen Hang zur Musik) fand ich besonders gut gelungen. Natürlich war ich mir von vornerein klar, wie dieses Buch ausgehen wird, so weiß ich doch, dass es schon einen zweiten Teil gibt, aber das fällt ihr nicht so sehr ins Gewicht. Es ist vielmehr der Weg, den Mia gehen muss, um zu ihrer Entscheidung zu kommen, der von Wichtigkeit ist. Leicht hat sie sich die Entscheidung nicht gemacht, ihre Angehörigen waren ihr wohl eine große Hilfe. Nun muss mich allerdings die Frage beschäftigen, warum ich diesem guten Buch keine 5 Sterne geben konnte. Ich hätte vielleicht die vielen Rezensionen dazu im Vorfeld nicht lesen sollen. Viele haben von einer Achterbahn der Gefühle geschrieben und von einem kleinen Buchjuwel. Nun, diese Euphorie konnte ich beim Lesen nicht entdecken. Vielmehr machte sich gerade im letzten Drittel des Buches für mich das Gefühl von Langeweile breit. Temporeich und bestürzend fing es an und uferte dann zum Schluss etwas zu sehr im Detail und aneinander gereihter Rückblenden. Zudem war mir die Figur der Mia zu perfekt. Sie ist eine begnadete Cellistin- liebt ihren Bruder abgöttisch, ich konnte an ihr nicht einen Fehler entdecken, der sie für mich schon wieder unmenschlich werden ließ. Bei Star Trek konnte auch niemand den allseits begabten und Mutter liebenden Wesley Crusher mögen- eben weil er zu perfekt war. So konnte ich mich als Leser nicht mit der Person identifizieren. Ich schwankte also zwischen 3 und 4 Sternen. 4 konnte ich letzten Endes doch geben, eben weil die Geschichte an sich keine schlechte ist. Einfach lesen und selbst ein Urteil bilden.

Death in a Prairie House: Frank Lloyd Wright and the Taliesin Murders

Death in a Prairie House: Frank Lloyd Wright and the Taliesin Murders - William R. Drennan Ein langer, langer, langer Lebenslauf Wenn man ein Buch ausgelesen hat und das erste was einen in den Sinn kommt: Gott sei Dank, ich habe es endlich fertig, ist- dann kann man wohl davon ausgehen, dass einen dieses Buch nicht sehr gut gefallen hat. Es war einfach so gar nicht meins. In dem Roman geht es um Frank Lloyd Wright (einen Star- Architekten) und Mamah Borthwick (Ehefrau und Mutter). Es gab diese Personen wirklich in der Geschichte und der Roman ist sicherlich gut recherchiert und gibt die einzelnen Stationen der beiden Hauptprotagonisten gut wieder. Mamah verlässt für Frank ihre Familie und bricht mit ihm nach Europa auf. Dort muss sie feststellen, dass sie eine Flut von negativen Schlagzeilen los getreten hat, so war es doch verpönt für eine Frau in dieser Zeit ihr eigenes Wohl über das des Mannes zu stellen und sich scheiden lassen zu wollen. Mamah war also eine sehr mutige, junge Frau. Frank hingegen, ein wirklich begnadetes Genie was die Architektur anbelangt, war in meinen Augen eher selbstgefällig und arrogant. Ich wurde nach dieser Erzählung nicht warm mit ihm. Beide Personen wurden als höchst kultiviert und intellektuell dargestellt (was sie womöglich auch wirklich waren), aber die Gespräche die sie mitunter führen, waren in meinen Augen zu gewollt. Selbst intellektuelle Menschen unterhalten sich nicht permanent mit kunstvollen Sätzen. So wirkte die komplette Geschichte viel zu gestellt. Zu Beginn des Romans, bei denen man in die Materie als Leser eingeführt wurde, gab es viele Rückblenden, die den Lesefluss mitunter etwas störten, da sie meiner Meinung nach nicht besonders gut umgesetzt wurden. Von einem Satz zum nächsten, befand man sich auf einmal in einer völlig anderen Zeit, was einen aber als Leser nicht sofort klar wird. Ich musste ein paar Mal zurück blättern, um nochmal nach zu lesen, ob ich mich im „Jetzt“ oder in der Vergangenheit befinde. Des Weiteren kam es mir manchmal so vor, dass die verschiedenen Abschnitte eher einer Aneinanderreihung von Lebensstationen glichen. Zu nüchtern wurde teilweise vom Geschehen berichtet, sodass ich mehr und mehr das Gefühl hatte einen extrem langen Lebenslauf der zwei Personen zu lesen. Dementsprechend hat sich die Lektüre für mich bis ins Unendliche gezogen. Schade eigentlich, so war ich auf den ersten 100 Seiten noch von den zwei Figuren und deren handeln gefesselt. Denn ich denke diese beiden waren sehr interessante Personen, bei denen es sich lohnte zu wissen was mit ihnen passiert ist und inwiefern sie die Welt und die Architektur reformierten. Aber irgendwo zwischen Seite 100 und 200 hat die Autorin mich als interessierten Leser einfach verloren. Daher leider nur 2 Sterne für den Roman, der mir einfach nicht zusagen wollte. Vielleicht finden andere daran gefallen, denen es nicht stört biographische Romane zu lesen, die mitunter etwas an Gefühl und Tiefe vermissen lassen. Um einen Einblick in das Leben von dem bekannten Architekten Frank Wright und dessen großer Liebe Mamah zu erhalten, sollte eventuell zugreifen.

Jpod

JPod - Douglas Coupland Gibt es ein schrägeres Buch? Dies war mein erstes Buch von Douglas Coupland und ich wusste im Vorfeld echt nicht worauf ich mich einlassen würde. Es geht darin um PC-Spiel-Entwickler die in einem sogenannten JPod arbeiten. Jeder ist dabei schrulliger als der andere. Die Hauptfigur Ethan, aus deren Sicht auch alles beschrieben ist, gerät von einer verzwickten Situation zur nächsten. So verzwickt, dass der Leser es im Vorfeld nicht kommen sieht und quasi verbal eins mit der Bratpfanne übergezogen bekommt. Ich fühlte mich oftmals überrumpelt von den Geschehnissen- aber in einer sehr positiven Weise. Des Öfteren musste ich mich fragen, wie der Autor denn auf solch abstruse und skurrile Ideen kommen kann? Begleitet wurde der Text durch viele kleine Kommentare, Vermerke und Zwischensequenzen. Allein die Zwischensequenzen beinhalteten so viel Wahres, dass es eine Freude war sie zu lesen. Die Nebenfiguren sind auch sehr eigen und mitunter etwas stark überzeichnet. Allen voran die Mutter von Ethan- mein Lieblingscharakter in diesem Buch. Sie ist eine liebevolle Mutter und toughe Schuldeneintreiberin zu gleich- da bleibt schon mal die eine oder andere Leiche auf der Strecke und Ethan ist mitten drin und ist die helfende Hand. Es gibt in diesem Buch so unglaublich viele Charaktere, die alle eine andere schrullige Macke haben. Da wäre der eine Kollege, der sich gerne mit essbaren Dingen umgibt. Ein anderer der sich stets mit Hustensaft zu dröhnt und dann ist da noch Kaitlin. Die Neue im JPod, die sich noch nicht so recht damit abgefunden hat, da nie mehr heraus zu kommen. Denn einmal im JPod drin, gibt es kein Entkommen. Viele, die schon Bücher von Coupland gelesen haben, sagen es wäre eines seiner schlechteren. Ich kann dies nicht beurteilen, so war dies mein erster Roman. Fest steht es war nicht mein letzter. Denn ich kann mit Recht behaupten, ich habe nie ein vergleichbares Buch bisher gelesen. Coupland hat seinen ganz eigenen Stil, so ist es auch nicht verwunderlich, dass der Autor als Figur höchst selbst im Roman auftritt und ins Geschehen eingreift. Der Einzige negative Kritikpunkt dieses an sonstigen wundervollen Romans ist, dass ich einen roten Faden vermisst habe. So stolpert Ethan von einer Begebenheit zur nächsten ohne, dass der Leser einen abgerundeten Sinn dahinter erkennen kann. Schade eigentlich, so kostete es das Buch einen Stern. Ich hätte gerne 5 gegeben, weil es sicherlich noch lange in meinem Gedächtnis bleiben wird. Ich empfehle es jeden der mal ein ganz andersartigen Roman lesen möchte, denn dies ist echt ein Leseerlebnis.

Dark Needs at Night's Edge (Immortals After Dark, Book 4)

Dark Needs at Night's Edge - Kresley Cole Knisternde Erotikfantasy Dies ist bereits der vierte Band der Immortal-After-Dark-Reihe, den ich mir zu Gemüte geführt habe und beileibe nicht mein letzter. Ich weiß nicht wie es Frau Cole macht, aber sie begeistert mich mit ihren Geschichten immer aufs Neue. Dieses Mal geht es um Conrad Wroth einen Vampir, der der Blutgier erlegen ist. Seine Brüder wollen ihn wie einen Drogenabhängigen davon befreien und sperren ihn auf einen alten Wohnsitz ein. Dort weilt aber Neomi- ein Geist, der ehemals eine Ballerina war und auf grausame Weise ermordet wurde. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass sich dieses ungleiche Paar ineinander verliert und es kommen wird, wie es kommen soll. Besonders gelungen an diesem Roman fand ich, dass sich beide Personen zueinander hin gezogen fühlten. in den ersten Bänden war es ja immer der Mann der um Sie kämpfen musste. Aber hier konnten sich gleich beide auf Anhieb begeistern. Aber um den Leser zu quälen und bei der Stange zu halten, hat sich Kresley Cole etwas ganz mieses einfallen lassen. Sie konnten sich nicht berühren, denn sie war ja ein Geist. So gab es besonders im ersten Teil des Buches Dirty Talk und Voyeurismus der Extraklasse. Und ich muss sagen: auch das hat sie drauf. Wer die IaD Reihe kennt, wird sicherlich auch dieses Buch lieben. Besonders schön finde ich, dass man immer mehr Charaktere aus den anderen Büchern kennen lernt, die auch in diesem Buch mitunter auftreten. So macht es einfach Spaß alte Bekannte zu "sehen". Einzig allein das Ende fand ich dann doch eine Spur zu kitschig! Das Ganze war mir dann etwas zu gewollt, weswegen ich bei gefühlten 4,5 Sternen auf 4 abgerundet habe. Die Fortsetzung steht schon in meinem Bücherregal und wird in Bälde gelesen. Es wurde ja schon etwas darauf hin gearbeitet in diesem Buch. Allerdings würde ich mir endlich mal ein Buch rund um Nix wünschen- finde diesen Charakter von allen immer noch am interessantesten.

Forgotten

Forgotten - Cat Patrick Die Vergangenheit kennt sie nicht, dafür die Zukunft Klingt überraschend komisch? Nun das ist es irgendwie auch. Die Hauptprotagonistin heißt London und ist ein fast normales High-School-Mädchen. Aber nur fast. Denn sobald 4.33 Uhr ist, hat sie jegliche Erinnerungen des vorangegangen Tages vergessen, einschließlich dem Rest der Vergangenheit. Dafür "erinnert" sie sich an die Zukunft und viele Begebenheiten. So versucht sie ein ganz normales Leben zu führen und mit ihrer "Andersartigkeit" zurecht zu kommen. Weitere wichtige Personen sind dabei ihre Mutter, von der sie sich belogen und betrogen fühlt. Ich persönlich fand dies nie nachvollziehbar und empfand die Beziehung die sie zu ihrer Mutter hatte, als gar nicht so schlimm. Dann ihre beste Freundin Jamie, die eine Affäre mit einem Lehrer eingeht. London will sie warnen, weil sie sich schließlich erinnert wohin das führt, aber Jamie will nichts davon wissen und ab der Hälfte des Buches herrscht regelrecht Funkstille zwischen den Beiden. Auch hier fand ich die Reaktionen viel zu überzogen und nicht nach vollziehbar. Dann wäre da noch Luke, ihr Freund. Komischerweise erinnert sie sich absolut nicht an ihn- haben die beiden womöglich keine Zukunft? So muss sie jeden Tag aufs Neue die Aufzeichnungen die sich sich am Tag zuvor gemacht hat, durch lesen, damit diese Beziehung überhaupt möglich ist. Weitere Geheimnisse rund um den Roman sind, dass sie sich an ein Begräbnis erinnert, aber nicht weiß wer beerdigt wird. Sie versucht also dieses Mysterium zu klären, sowie ihren Vater zu finden, der die Familie aufgrund der Mutter vor vielen Jahren verlassen musste. Die Autorin hat ein sehr interessantes Thema für ihren Roman gewählt, der für mich recht neu war und sich absolut flüssig lesen lies. Dennoch gab es für mich immer wieder große Logikfehler- wie sie zwangsläufig bei dem Thema aufkommen müssen. So wirkte das Ganze dann doch zu sehr an den Haaren herbei gezogen. Mitunter kam mir die Geschichte zudem etwas zu banal daher. Eben ein typisches High-School-Dilemma in all seinen Facetten. Und das sie sich jeden Tag aufs Neue in Luke verliebt hat, war am Anfang noch amüsant, aber hat irgendwann nur noch genervt, weil der Leser schließlich jeden Tag aufs Neue mitbekommen hat, wie unglaublich Luke doch aussieht. Wir kennen das ja schon mit den Roman-Überfliegern. Der Roman ist sehr schwer zu bewerten. Ich schwanke hier zwischen 3 und 4 Sternen. 4 Sterne weil es die Autorin immerhin geschafft hat mich in ihrem Bann zu halten und 3 Sterne wegen den vielen kleinen Fehlern. Ich einige mich nun auf 3 Sterne kann aber dennoch behaupten das der Roman durchaus lesenswert ist!

The Diplomat's Wife

The Diplomat's Wife - Pam Jenoff Wenn das Schicksal gegen einen ist Die Frau des Diplomaten ist einfach ein richtig schöner Roman. Die Jüdin Marta wird aus dem KZ von einem englischen Soldaten befreit und es bahnt sich für sie eine glücklichere Zukunft an. Aber das Schicksal hat sich gegen die beiden verschworen, denn aus dem Wiedertreffen in London wird nichts, da das Flugzeug über dem Ärmelkanal abstürzt. Allein, voller Liebeskummer und schwanger willigt sie ein und heiratet den Diplomaten Simon und wird zudem seine Sekretärin im Außenministerium. Als die Regierung mit bekommt, dass sich ein Spion in ihren Reihen befindet, wird ausgerechnet Marta auf Mission geschickt, um sich mit einem Informanten zu treffen, den nur sie kennt. Ich muss gestehen, als ich den Klappentext gelesen habe, hatte ich irgendwie etwas anderes erwartet. So ziehen doch sehr viele Seiten ins Land und es handelt immer noch von der Liebesgeschichte zwischen Marta und Paul, dem englischen Soldat. Da ich dachte, dass der Leser dahin gebracht werden soll, dass er Simon mehr mögen soll, wollte ich mich für Paul nicht erwärmen, so stand sein Tod doch schon auf dem Klappentext fest. Aber die Autorin hat das erste Zusammentreffen und die ersten Annäherungsversuche so schön geschrieben, dass ich mich einfach nicht gegen die Sympathie für dieses Liebespaar erwehren konnte. Und so war ich doch so unendlich traurig, als es dann so kam wie es kommen musste. Ebenso wie die Hauptfigur. Man konnte sich einfach zu jeder Sekunde sehr gut mit ihr identifizieren. Die Zeit in der das Buch spielt ist zudem keine leichte. 1945- kurz nach Kriegsende, auch hier hat die Autorin wieder bestens bewiesen, dass sie dem Leser so eine ernste Szenerie so leicht vermitteln konnte. Sehr gut haben mir die Gefühlsregungen von Marta gefallen, die sich sehr schnell wandelten. So hat sie (zurecht) Hass auf die deutschen empfunden, die ihresgleichen gejagt und getötet haben, empfand aber auch wieder Mitleid mit ihnen, als sie sah, dass sie ebenso leiden mussten. Normalerweise lese ich nicht gerne Bücher die in dieser Zeit spielen, ich bin froh, dass ich hier eine Ausnahme gemacht habe. Eigentlich ist "Die Frau des Diplomaten" der Fortsetzungsroman von "Der Kommandant und das Mädchen". Ich wusste dies aber nicht vorher und habe den Roman ohne jegliches Vorwissen gelesen- das ist aber auch nicht weiter schlimm, so werden manche Figuren und Begebenheiten nochmal erklärt, weswegen sich dieser Roman völlig unabhängig vom ersten lesen lies. Ich schwanke bei diesem Buch zwischen 4 und 5 Sternen. 4 Sterne, weil ich das Ende dann doch etwas überzogen fand und mir schwer vorstellen konnte, wie so etwas möglich sein sollte, habe mich aber letzten Endes doch für gerechte 5 Sterne entschieden, weil ich das Buch zu klappte und dachte: ach war das ein schöner Roman. Und ehrt so eine Gefühlsregung nicht ein fantastisches Buch aus?

Ashes, Ashes

Ashes, Ashes - Jo Treggiari Das Ende ist auch ein neuer Anfang Nachdem ich so viele schlechte Rezensionen über dieses Buch gelesen hatte, war ich überrascht, wie gut ich mit dem Roman klar kam. Die Welt wie wir sie kennen, besteht nicht mehr. Naturkatastrophen und zwei Epidemien haben 99% der Erdbevölkerung dahin gerafft. Lucy Holloway kämpft seitdem in den Ruinen von New York um ihr Überleben. Was viele gerade zu Beginn des Buches kritisiert haben, war der lange Einstieg. Nun, es ist kaum wörtliche Rede vorhanden, da die Hauptprotagonistin die ganze Zeit alleine ist und der Leser mit ihrer Welt und ihrem Dasein als Überlebende vertraut gemacht werden soll. Ich fand diesen Anfang keineswegs zäh, sondern sehr passend, ich hätte wohl keinen anderen Anfang haben wollen, um mich in Stimmung zu bringen. Es ist einfach passend, wenn ihre Handlungen beschrieben werden, wenn sie versucht aus dem wenigen was sie zur Verfügung hat Nahrung zu machen. Ich glaube heutzutage wäre jeder von uns damit schlicht weg überfordert. Die Erzählung wird schrittweise durch Rückblicke in ihre Vergangenheit aufgelockert und man lernt die richtige Lucy kennen. Als sie plötzlich auf Aiden trifft und gezwungen wird sich seinem Camp anzuschließen, weil ein Tsunami ihren Unterschlupf vernichtet hat, erhält sie endlich wieder Kontakt mit weiteren Menschen. Auf einmal wird der Leser mit sehr, sehr vielen Nebencharakteren konfrontiert und man muss schon bei der Sache sein die vielen Namen auseinander zu halten. Zudem wirkte deren Charakterbild viel zu unausgereift. Neben Lucy wurden ihre Gegenspielerin Del, Aiden, seinem Bruder Sammy und Gremmaline Rose näher beleuchtet. Was mich sehr stark an dem Buch gestört hat, war die Beschreibung der "Naturkatastrophen". Als die Autorin den Tsunami beschrieben hat, war ich sehr, sehr enttäuscht. Es kam nicht die entsetzliche Stimmung auf, die einen ereilt, wenn man sich solch einer Naturgewalt gegenüber sieht. Nach einer halben Seite war der Tsunami schon wieder passé. Zudem gab es auch an dieser Stelle einen gewaltigen Logikfehler. Es war von einer Leuchtturminsel die Rede, die von den Sweepern besetzt wurde, die hätte aber spätestens nach dem Tsunami den Erdboden gleich gemacht sein sollen, oder irre ich mich etwa? Solche Aspekte stören mich als Wissenschaftlerin immer umso mehr. Für einen Endzeitroman hab ich doch eindeutig mehr Naturkatastrophen erwartet. Ansonsten fand ich die Erzählung der "neuen Welt" doch recht stimmig und konnte daher das Buch in einem Zuge verschlingen. Was viele des weiteren bekrittelt haben, waren die fehlenden Emotionen und Gefühle der Hauptprotagonistin- ich muss an dieser Stelle sagen, dass mich das weniger gestört hat. Wenn man nur damit beschäftigt ist, sich irgendwie die nächste Nahrung zu beschaffen, hat man doch weder Zeit noch Muse über Gefühle anderer nach zu denken. Daher glaube ich auch, dass sich Ashes, Ashes am besten für die Männerwelt eignet. Mein Freund hat dieses Buch ebenfalls gelesen und hätte 4 Sterne gegeben. Ich gebe drei Sterne weil ich das Ende etwas zu merkwürdig fand, ich hätte mir einen anderen Romanverlauf erhofft. Daher 3 Sterne mit Tendenz nach oben für Ashes, Ashes.

The Kommandant's Girl

The Kommandant's Girl - Pam Jenoff Wie weit würdest du gehen? Der Kommandant und des Mädchen ist einfach ein zauberhafter Roman, voller Gefühl, Geschichte und einer Liebesaffäre die ganz ungekünstelt und unverkitscht erzählt wurde. Emma ist eine Jüdin zu Zeiten des zweiten Weltkrieges in Krakau. Ihr Mann Jakub arbeitet im Widerstand und taucht unter. Emma ist auf sich allein gestellt und kommt ins Getto. Sie kann jedoch fliehen und nimmt eine andere Identität an. Fortan ist sie Anna, eine Christin und fängt an beim Kommandanten Riechwalder zu arbeiten. Sie soll dem Widerstand wichtige Informationen besorgen und muss daher eine Affäre mit dem Feind ihrer Leute beginnen. Als sie sich von ihm mehr und mehr angezogen fühlt, spitzen sich die Ereignisse zu. Kaum hatte ich dieses Buch begonnen, war ich gefesselt von der Geschichte und den Geschehnissen. Ich fand es gut, dass jede geschilderte Person irgendwo noch ihre lieben Seiten hatte. Emma ist hin und her gerissen von ihren Gefühlen zum Kommandanten. Sie weiß er ist ein Nazi, tötet viele Menschen, doch er hat auch eine menschliche Seite und viele Sorgen und Ängste. Ich fand es gut wie Annas Gefühle immer beschrieben wurden. Sie liebt eigentlich ihren Mann wird aber quasi zu einer Affäre gezwungen und beginnt diesen immer mehr und mehr zu achten und hat somit starke Gewissensbisse. In diesem Buch ist nichts schwarz und weiß, die Bösen nicht bösartig, sondern auch in gewissen Bereichen gut. Zudem wurde das sehr ernste Thema wirklich sehr gut umgesetzt, sodass ich dieses Buch uneingeschränkt jedem empfehlen kann, der gerne historische Romane liest. Eine weitere wichtige Person in diesem Buch ist Krysia, die Tante von Jakub, bei der Anna/Emma unterkommt. Sie ist Katholiken wagt aber auch so viel für die Juden. Es ist schön, das so eine dunkle Zeit immer ihre kleinen Helden hatte. Ich war etwas traurig, als ich die letzten Seiten gelesen hatte, so bleibt doch noch so viel ungesagt. Man weiß nicht, wie es mit Emma weiter geht, noch so viele Gefahren liegen vor ihr. Es gibt jedoch eine Fortsetzung: Die Frau des Diplomaten. Dies erzählt jedoch die Geschichte einer anderen Person, die auch in diesem Buch auftritt und nur nebenbei wird noch erzählt welches Schicksal Anna/Emma ereilt hatte. Wirklich ein tolles Buch, ich habe es sehr gerne gelesen, daher 5 Sterne.

How to Ruin a Summer Vacation

How to Ruin a Summer Vacation - Simone Elkeles Ruin Reihe Band 1 Nachdem ich Simone Elkeles Romantrilogie um die Fuentesbrüder geliebt habe, wollte ich mich mal an ihre früheren Werke, wie der Ruin-trilogie wagen. Einmal angefangen, konnte ich das Buch gestern nicht mehr aus der Hand legen und habe es an nur einem Tag gelesen- muss man an dieser Stelle eigentlich noch mehr sagen? Es geht darin um Amy, ein 16 jähriges amerikanisches Mädchen das bei ihrer Mutter lebt. Ihr Vater, den Amy gern als Samenspender tituliert, trägt in ihrem Leben nur eine sehr untergeordnete Rolle, woran Amy sehr schwer zu knabbern hat. Als Ron- ihr Vater- sie auf einmal mit in seine Heimat Israel mit nehmen will, damit sie dort ihre totkranke Großmutter kennen lernt, ist Amy natürlich alles andere begeistert. So kommt es, wie es kommen soll, sie wird nach Israel geschleppt und muss sich auf einmal mit einem völlig fremden Land und völlig fremden Leuten auseinander setzen. Ich denke dieses Buch sollte jeder Amerikaner lesen, der seine Meinung über Israel nur aus CNN kennt- so ein Fall war nämlich auch Ami. Es kam die abgedroschenen Plattitüden und Vorurteile aus ihrem Mund, bis sie sich wirklich die Mühe gemacht hat, eine eigene Sichtweise auf Land und Leute zu manifestieren. Diese Gradwanderung an Ami hat mir wohl am besten gefallen! Simone Elkeles schafft es auch wirklich gekonnt Israel in seinen schönsten Facetten darzustellen. Die vielen Haupt- und neben Charaktere sind recht gut umgesetzt. Natürlich trifft Amy auch auf viele Jugendliche, allen voran dem mürrischen Avi. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass sich hinter Avi die potentielle Liebesgeschichte birgt- das ahnt man ja schon, wenn man die Autorin kennt. Dennoch wurde in diesem Roman ein größeres Augenmerk auf Amy als Person und ihre Wandlung, sowie ihre Beziehung zu ihrem Vater verwendet. Dadurch war das Buch an keiner Stelle kitschig, sondern ließ sich sehr gut lesen. Zudem ist Amy sehr unverwechselbar. Sie gerät von einer komischen Situation in die nächste. Sei es der Fall, wo sie ausversehen in eine tote Schlange tritt, oder auf einmal völlig nackt und ungewollt vor Avi steht- einfach herrlich. Für mich steht nach dieser fesselnden Lektüre jedenfalls fest, dass ich in absehbarer Zukunft auch die anderen beiden Teile lesen werde! Und für Simone Elkeles-Fans ein wahres Muss!

Clockwork Angel (Infernal Devices)

Clockwork Angel - Cassandra Clare *Chroniken der Schattenjäger* Wenn man zu einem Buch von Cassandra Clare greift, dann kann man sich einfach sicher sein, dass es sich dabei um ein gutes Buch handeln wird. So im Falle auch von ihrer neuen Trilogie rund um die Schattenjäger. Dieses Mal spielt die ganze Geschichte im altertümlichen London (1878), was mir sehr gut gefallen hat. Selbst die Sprache und Gepflogenheiten der Figuren waren an diese Umgebung angepasst. Im Mittelpunkt steht Tessa- bei der man sich nicht sicher ist, um was für ein Schattenwesen es sich bei ihr handelt. Sie kam nach London, um ihren Bruder wieder zu sehen, wurde aber von Hexen, die es auf ihre Fähigkeit abgesehen haben, gefangen genommen. Doch sie wird gerettet und findet im Institut Verbündete- Schattenjäger. Dort trifft sie auf Jem, einen ruhigen, besonnenen Jungen, der ein dunkles und tödliches Geheimnis verbirgt und auf Will, der sie immer auf Abstand hält. Ich finde alle Figuren sehr liebevoll gezeichnet und mag jede Person für auf ihre eigene Weise. Sicherlich hat mich Will in vielen Dingen an Jace aus der City-of Reihe erinnert, aber ich liebe einfach diese Art humorvolle Art. Öfters konnte ich auf Reaktionen von Will herzhaft lachen und manchmal hat er mich schier zur Weißglut getrieben. Die Geschichte entwickelt sich zu Beginn etwas zu langsam für meinen Geschmack, konnte aber zum Ende hin mit einer rasanten Achterbahnfahrt aufwarten. Die letzten 200 Seiten musste ich in einem Ritt lesen, so spannend war es. Der Epilog zum Schluss war auch wieder besonders fies, ich hätte auf schreien können. Was sag ich- ich habe auf geschrien! Denn die Fortsetzung ist noch nicht erschienen und es heißt weiterhin warten. Ich werde definitiv zum Fortsetzungsroman greifen, denn es sind noch viele Fragen ungeklärt. Clockwork Angel ist jedenfalls ein gelungener Fantasyauftakt der neuen Trilogie von Cassandra Clare. 5 Sterne für diese spitzen Unterhaltung.

Therapy

Therapy - Sebastian Fitzek *Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche* Dies war nun mein erster Roman von Sebastian Fitzek und wohl auch nicht mein letzter! In "Die Therapie" verschwindet die kleine Tochter vom Starpsychiater spurlos. 4 Jahre später, hat sich der trauernde Vater auf eine kleine Insel zurück gezogen und bekommt unverhofft Besuch von Anna, die darum bittet seine Patientin zu sein. Sie leidet an Schizophrenie und erzählt ihm eine Geschichte, die viele Parallelen zu seiner Tochter aufweist. Was steckt dahinter? Viktor beginnt mit der Therapie, die mehr und mehr zum Verhör wird. Unglaublich spannend wird in diesem Buch die Geschichte erzählt und der Leser wird auf eine Reise auf der Suche nach der Tochter genommen. Bereits im ersten Kapitel wird viel Spannung aufgebaut, die zum Ende hin immer größer wird, weswegen man dieses Buch kaum aus der Hand legen kann. Leider wusste ich beim ersten Auftritt von der Person "Anna Spiegel" was es sich damit auf sich haben wird, weswegen das Ende für mich nicht der absolute Showdown war. Sicherlich wurde es dann so erklärt, womit ich auch nicht gerechnet hätte, aber das große und ganze war mir zu offensichtlich. Vielleicht hatte ich einfach nur einen verdammt guten Riecher, weswegen der Autor mich hier nicht aufs Glatteis zu führen vermochte. Das ich dem Buch dennoch 4 Sterne gebe, liegt einfach an der Art wie es erzählt wird. Die Kapitel sind unglaublich kurz, weswegen man das Gefühl bekommt, an einer rasanten Achterbahnfahrt teilzunehmen. Die Figuren fand ich an sich sehr interessant, allen voran den Hauptprotagonisten. Die Idee hinter dem Roman, die ich nicht erzählen kann, sonst würde ich ja viel zu viel verraten und allen die Lesefreude nehmen, fand ich sehr interessant und die Umsetzung daher gelungen. Ich kann daher also jedem empfehlen dieses Buch zu lesen und wer nicht wie ich zu früh Bescheid weiß, wie es enden wird, wird sicherlich auch 5 Sterne vergeben können.

The Gift: A Novel

The Gift: A Novel - Cecelia Ahern *Zeit kann man nicht verschenken, aber wir können sie miteinander teilen* Ich bin absolut begeistert von den neuen Romanen von Cecilia Ahern. In Zeit des Lebens übermittelt sie eine elementare Weisheit, die viele von uns zwar wissen, doch aber gern vergessen. Alles fängt mit einem Jungen an, der einen Truthahn in ein Fenster einer Familie schmeißt. Er wird festgenommen und auf dem Polizeirevier wird ihm die Geschichte von Lou erzählt. Lou, ein begnadeter Geschäftsmann, der immer mehr arbeitet und Überstunden schiebt und dabei vergisst was wirklich wichtig ist im Leben. Mit viel Gefühl und einer wunderschönen Sprache wird man stiller Beobachter in Lou`s Leben und erlebt seine Höhepunkte wie eben auch seine Niederlagen. Dann ist da noch Gabe, ein Obdachloser dem Lou aus Mitleid einen Job in seiner Firma angeboten hat, der sehr mysteriös ist. Er scheint an mehreren Orten gleichzeitig zu sein, gibt Lou Ratschläge. Man weiß lange Zeit nicht was es mit dieser Person auf sich hat und man muss gezwungener Maßen immer weiter und immer schneller lesen, um dahinter zu kommen. Selbst die Familienmitglieder von Lou sind alle zauberhaft beschrieben. Ich finde an diesem Roman stimmt einfach alles. Und erst auf den allerletzten Seiten, wenn die Geschichte zu Ende erzählt wird und wir uns wieder im Zimmer mit dem Truthahnjungen befinden, wird uns die Weisheit offenbart und man denkt sich stimmt, wieso verschwende ich meine so sehr. Wer nicht weiß wovon ich rede, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen, es lohnt sich wenn Frau Ahern ganz verkitscht Lou`s Geschichte präsentiert. 5 von 5 Sternen. Ich werde wohl auch wieder zum nächsten Ahern-Roman greifen, denn inzwischen hat sie mich überzeugt.